Georg von Holtzbrinck

dt. Verleger; Gründer u. a. der "Stuttgarter Hausbücherei" und der "Ev. Buchgemeinde"; zur Verlagsgruppe gehören bzw. gehörten u. a. der "Dt. Bücherbund", "Christ und Welt", "Handelsblatt", "DM", Buchverlage (u. a. S. Fischer Verlag, Droemersche Verlagsanstalt); zahlr. Beteiligungen

* 11. Mai 1909 Haus Schöpplenberg bei Hagen/Westf.

† 27. April 1983 Stuttgart

Herkunft

Georg von Holtzbrinck, ev., war der Sohn eines Gutsbesitzers.

Ausbildung

H. besuchte bis zum Abitur ein Gymnasium in Hagen/Westf. und studierte dann Jura in Bonn und Köln. Um seinen Monatswechsel zu verbessern, verdingte er sich 1931 als Abonnentenwerber für die "Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens", einer Art Buchgemeinschaft, und war dabei so erfolgreich, dass ihn die Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart mit dem Vertrieb dieser Reihe betraute.

Wirken

Der geschäftliche Erfolg veranlasste H. zur vorzeitigen Aufgabe seines Studiums. Stattdessen wurde er Werbeleiter und kurz darauf Vorstandsmitglied des Verlags. Als das Unternehmen 1937 aufgelöst wurde, übernahm er selbst die "Bibliothek". Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Währungsreform gründete H. eine weitere Buchgemeinschaft, die "Stuttgarter Hausbücherei", deren Mitglieder er 1954 auf die Verpflichtung festlegte, pro Jahr vier Bücher abzunehmen, was ...